Noten und Aufnahmen von Debussys Werken

1. Noten

Seit 1988 die Urheberrechte auf Debussys Musik ausgelaufen sind, ist Debussys Musik in Notenform im Internet problemlos und vor allem oft kostenlos zu erhalten. Dabei handelt es sich meist um pdf-Dateien, aber auch Dateien im Finale- und Sibelius-Format. Die Webseiten, auf denen dies angeboten wird, ändern sich aber recht schnell, so dass Links sehr schnell veralten. Ich möchte deshalb nur zwei Seiten verlinken, die hoffentlich auch in Zukunft Bestand haben werden:

Bei der IMSLP/Petrucci Music Library gibt es eine umfassende Auswahl von Scans von Werken Debussys.

Die Partitur zum "Prélude à l'après-midi d'un Faune", zu den "Nocturnes" und "La Mer", der Klavierauszug von "Pelléas et Mélisande" und die Noten von vielen Liedern Debussys sind unter der Adresse http://www.dlib.indiana.edu/variations/scores/ kostenfrei im Netz zu finden.

Wenn man vermeiden möchte, irgendwann nur noch einen Berg von unsortierten Notenblättern zu besitzen, in dem man nichts mehr findet, oder von dieser Zettelwirtschaft genug hat, dann gibt es immer noch die Möglichkeit, im Notenhandel die Noten in gedruckter und gebundener Form zu erstehen. Dies hat einen Wert für sich und ist, wenn man die Musik schätzt, durch digitale Kopien und deren Ausdrucke nicht zu ersetzen.

2. Aufnahmen

Bei den Aufnahmen bekommt man die besten Einspielungen immer noch auf CD, beziehungsweise den mp3-Versionen der CDs auf den Bezahlportalen wie iTunes etc. Es ist auch mehr als gerechtfertigt, für diese Aufnahmen zu zahlen, da die Künstler von ihrem Können auch leben wollen und müssen. Im Übrigen gibt es in den örtlichen Stadtbüchereien viele klassische CDs zum Ausleihen.

Fundierte und ausführliche CD-Kritiken, zu vielen CDs mit Orchesterwerken, Klavierwerken, Kammermusik, Liedern, und zu "Pelleas et Mellisande" finden sich bei der Zeitschrift Rondo Magazin.

Viele unbestreitbare Schätze findet man allerdings auf youtube. Die dort eingestellten Mitschnitte von Konzerten großer Interpreten sind von unschätzbarem Wert. Aber auch hier Vorsicht. Nicht jeder, der auf youbtube seinen Debussy spielt, weiß was er tut! Und wenn einem eine Aufnahme zu selbstgestrickt vorkommt, dann bitte lieber weitersuchen und den Meistern wie Arturo Benedetti Michelangeli, Arthur Rubinstein, Claudio Arrau oder Svjatoslav Richter zuhören.

Debussys Einspielungen

Debussy spielte im Jahr 1913 einige seiner Werke für die Firma Welte & Söhne auf deren Reproduktionsklavier Welte Mignon ein. Bei dieser frühen Aufnahmetechnik wurden die Einspielungen auf Notenrollen mit Lochstreifen festgehalten - und das inklusive Anschlagsstärke und allen Feinheiten der Ausführung. Diese Aufnahmen sind heute auf CD verfügbar. Folgende Klavierwerke spielte Debussy ein:

Kontakt

  © 2023 by Jochen Scheytt

Die deutschen Debussy-Seiten sind der umfangreichste Überblick über Debussys Leben und Schaffen in deutscher Sprache im Internet.

Jochen Scheytt
ist Lehrer, Pianist, Komponist, Arrangeur, Autor und unterrichtet an der Musikhochschule in Stuttgart und am Schlossgymnasium in Kirchheim unter Teck.